Wenn der Schnupfen nicht mehr vergeht, sollte unbedingt ein Facharzt aufgesucht werden.
Die Nase rinnt und ist verstopft: In den allermeisten Fällen handelt es sich um eine Infektion mit harmlosen Rhinoviren. Erwachsene haben zwei bis vier Mal im Jahr einen Schnupfen, Kinder sogar bis zu acht Mal.
Selbst wenn Beschwerden hartnäckig sind und sich über einen längeren Zeitraum halten, sei das noch kein Grund zur Sorge. “Die Symptome können bis zu zwölf Wochen dauern. Man spricht dann von einer akuten Nasennebenhöhlenentzündung. Sollte der Schnupfen allerdings gar nicht vergehen, könnte es sich um eine chronische Rhinosinusitis handeln”, sagt Martin Bruch, Oberarzt an der HNO-Abteilung am Ordensklinikum Linz Barmherzige Schwestern.
Schmerzen und zähes Sekret
“Eine Verkrümmung der Nasenscheidewand oder enge Abflusswege können diesem Leiden zugrunde liegen. Auch chronische Entzündungen können die Ursache sein”, sagt Bruch. Zudem seien Menschen mit Allergien anfälliger. Eine spezielle Form der chronischen Rhinosinusitis ist diejenige, die mit Nasenpolypen – das sind gutartige Wucherungen der Nasenschleimhaut – einhergeht. Hier sind die Beschwerden deutlich gravierender und hartnäckiger. “Na–senatmung und Geruchssinn sind eingeschränkt. Schmerzen über den Nebenhöhlen und lästiges, sehr zähes Nasensekret können die Patienten plagen”, weiß der Experte.