WIEN. Am Montag hat der Coronavirus-Massentest bei der Polizei gestartet. In Wien gab es einen regen Andrang.
Sechs Standorte mit jeweils mehreren Teststraßen wurden für die rund 13.000 Exekutivbeamte und Verwaltungsbedienstete in der Bundeshauptstadt eingerichtet. Fünf davon werden vom Roten Kreuz (RK) betrieben. Bis zum frühen Nachmittag gab es laut Johannes Friedl, Leiter des Rettungsdienstes des RK beim Landesverband Wien nur “einzelne positive Abstriche”.
Pro Teststraße können in der Stunde rund 50 Personen getestet werden. Durchgeführt werden Antigen-Schnelltests. Dabei wird ein Abstrich durch die Nase genommen. Fällt das Ergebnis positiv aus, wird sofort ein PCR-Test gemacht. Bei den Bediensteten des Innenministeriums kommt dafür ein Spültest zum Einsatz, erläuterte Friedl. Dafür wird die Testflüssigkeit von links nach rechts im Mund gespült und anschließend im Labor ausgewertet.
Start der Massentests “sehr gut angelaufen”
Der Start der Massentests in Wien ist “sehr gut angelaufen, es sind viele Kollegen gekommen”, konstatierte Polizeisprecher Daniel Fürst. Die Teilnahme erfolgt auf freiwilliger Basis, Konsequenzen bei Nicht-Teilnahme gibt es keine. Die Tests dienen einerseits natürlich der “Aufrechterhaltung des Dienstbetriebs”, außerdem soll “der Bevölkerung ein entsprechender Schutz geboten werden. Immer wieder müssen wir Amtshandlungen auch im privaten Bereich durchführen”, sagte Fürst. Zudem dient die Teilnahme am Massentest “dem Schutz der Familie”, SARS-CoV-2-positive Polizisten ohne Symptome könnten ansonsten ihre Familienmitglieder anstecken, “dem wollen wir entgegenwirken”, sagte der Polizeisprecher.